Die Hochdruck-Gas-Pipeline GAZELLE hat den Betrieb aufgenommen

Die Gasleitung „GAZELLE“, deren Gesamtlänge in der Tschechischen Republik 166 km beträgt, wurde in Přimda vom Ministerpräsidenten Petr Nečas unter Teilnahme von Vertretern Deutschlands und Russlands feierlich in Betrieb genommen.

Mit der Gasleitung GAZELLE ist die Tschechische Republik an russisches Erdgas angeschlossen, welches nach Europa über den sog. Nördlichen Weg geleitet wird. Dieser Weg besteht aus der Gasleitung Nord Stream, die am Meeresgrund der Nordsee verlegt ist und aus Russland in die deutsche Stadt Greifswald führt, und aus der daran anschliessenden Gasleitung OPAL, die das Erdgas bis zu der an der Grenze der Tschechischen Republik liegenden Gemeinde Brandov befördert. Die Gasleitung GAZELLE führt dann weiter über das Gebiet der Tschechischen Republik bis zu der an der Grenze liegenden Übergabestation Rozvadov-Waidhaus, wo sich die Gasleitung an die Mitteleuropäische Gasleitung (MEGAL) in Süddeutschland anschliesst. Mit der Errichtung dieser Gasleitung soll die strategische Bedeutung der Tschechischen Republik für das europäische Gasleitungssystem unterstrichen werden.

Grundinformationen über die Gasleitung GAZELLE:

Projektinvestor: Gesellschaft NT 4GAS, s.r.o.
Auftragnehmer: die russische Firma Strojtransgaz hat den Abschnitt 1 Brandov-Syrovice in einer Länge von 52,3 km realisiert, das aus den Gesellschaften DENYS NV und Alpine Bau bestehende belgisch-österreichische Konsortium Denys Alpine hat den Abschnitt 2 Hubenov-Syrovice sowie Abschnitt 3 Přimda-Hubenov in der Gesamtlänge von 113,7 km realisiert.
Baubeginn: September 2010
Bauabschluss: 2012
Trassenlänge: 166 km
Gasleitungsdruck: 84 Bar